FDP Antrag zur Sperrung der Bahnstrecke im Pegnitztal im Kreistag beraten
  Nach der kurzfristigen Sperrung der Bahnstrecke im Pegnitztal hat die Kristine Lütke dem Bahnbevollmächtigen Heiko Büttner einen Brief geschrieben und die Situation im Nürnberger Land erklärt sowie die Bedeutung der Bahnstrecke für Schülerinnen und Schüler, für Pendlerinnen und Pendler, aber auch für den Tourismus und damit auch die wirtschaftliche Lage im Nürnberger Land dargelegt.
FDP_KV_N-Land_DB_Bevollmächtigter_Büttner.pdf
Etwa eine Woche später erhielt die FDP im Nürnberger Land seine Antwort:
09_16_A_Lütke_FDP_SperrungBahnstreckeHersbruckNeuhausPegnitz_24092025_0.pdf
Eine Pressemitteilung der PSts Dr. Silke Launert MdB im Wiesentboten vom 24.09.2025 enthielt dagegen folgende Aussagen zum weiteren Vorgehen der Deutschen Bahn:
- Kurzfristige Ertüchtigungsmaßnahmen an kritischen Stellen, die voraussichtlich bis Februar 2026 abgeschlossen sein sollen, sodass der Betrieb dann wieder an allen Streckenabschnitten vollständig aufgenommen werden kann.
 - Langfristiger Ersatzneubau von insgesamt 18 Brücken, dessen Fertigstellung für den Zeitraum 2030 bis 2032 geplant ist.
 
Die FDP entschloss sich daher einen Antrag für den Kreistag vorzubereiten, bei dem das Thema mit Vertretern der Deutschen Bahn beraten werden sollte. Ziel des Antrags war alle Kreisräte auf den gleichen Informationsstand zu bringen und ggf. das weitere abgestimmte Vorgehen aus dem Landkreis heraus zu beraten.
Antrag_Sperrung_Bahnstrecke_FDP_2025.pdf
Am 13.10.2025 hat Herr Schmidt der DBInfraGO AG dazu im Kreistag berichtet. Zum Einen wies es eindringlich auf die nicht mehr zu gewährleistende Sicherheit eines Großteils der Bahnbrücken hin, welche zu der abrupten Sperrung geführt hatte.
Diese würden nun saniert und gesichert. Geplant sei eine Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke zum Ende Februar 2026.
Gleichzeit wurde erneut die Elektrifizierung der Franken- Sachsen- Magistrale (FSM) gesprochen. Ein jahrzehntelanges Hin- und Her begleitet die Diskussion.
Die Elektrifizierung der FSM, als eine der letzten dieselbetriebenen Strecken ist dabei längst überfällig und gleichzeitig die Voraussetzung für den Ausbau und die Elektrifizierung der Strecke im Pegnitztal.
Dabei sind Land und Bund in der Verantwortung.
Lütke appellierte daher an die Vertreter von CSU, FW und SPD und deren Landtags- und Bundestagsabgeordneten, sich weiter stark für diese Strecke und das Nürnberger Land zu machen. Wenn schon mit dem Sondervermögen so massiv Schulden aufgenommen würden, müsste auch sicher gestellt werden, dass ländliche Regionen wie das Pegnitztal davon auch etwas hätten. Es sei unverständlich, dass der Verkehrsetat in 2025 und 2026 insgesamt weiter gesunken sei. Für gleichwertige Lebensverhältnisse und den Wirtschaftsstandort Nürnberger Land sei die Strecke unverzichtbar.