„Corona-Tagespass Nürnberger-Land“ – eine Perspektive für Bürger und Unternehmen
Die FDP-Kreisräte Kristine Lütke und Alexander von Hoffmann streben nach dem Vorbild der Stadt Tübingen eine Kombination aus digitaler Kontaktnachverfolgung und einem tagesaktuellen Schnelltest an, mit dem Bürger Straßen-Cafés, Biergärten und Geschäfte betreten dürfen.
Die in ihrer Regierungserklärung vom 25. März 2021 von Bundeskanzlerin Angela Merkel geäußerte Kritik am Vorgehen der Kommunen greift die FDP-Gruppe im Kreistag Nürnberger Land mit einem entsprechenden Antrag gerne auf: Nach Angaben der Bundeskanzlerin sei es keinem Bürgermeister und keinem Landrat verwehrt, das zu tun, was in Tübingen und Rostock gemacht werde. „Alle können das machen, und der Bund wird immer unterstützend tätig sein“, so Merkel. Die FDP-Gruppe hat gleich am Tag darauf im Kreistag einen entsprechenden Antrag eingereicht, der sich in seinen acht Punkten am „Tübinger Modell“ anlehnt.
„Das Bekenntnis zur Prüfung und Umsetzung eines Öffnungskonzeptes analog des Tübinger Modells gibt den lokalen Unternehmen des Einzelhandels, der Gastronomie und der Dienstleistungen sowie Kultureinrichtungen wieder eine greifbare Perspektive“, so Kristine Lütke. „Dies trägt zur Motivation und zum Durchhaltevermögen der Landkreisbürger*innen in Bezug auf die Einhaltung der allgemein geltenden Beschränkungen und Hygieneregeln bei. So könnte es gemeinsam gelingen, einen Weg aus der Krise zu finden und die Infektionszahlen zu stabilisieren.“
Alexander von Hoffmann fügt hinzu: „Dieser Antrag ist nach unseren Initiativen zur Einführung von kostenlosen Schnelltests, der Nutzung digitaler Kontaktverfolgungsmöglichkeiten mit Apps zur Entlastung des Gesundheitsamts und dem Antrag zu Nutzung von Bild/Ton-Übertragungsmöglichkeiten bei Kreistagssitzungen einen weiterer konstruktiver Vorschlag zur Bewältigung der Corona-Krise.“